Arbeitsgemeinschaft der Landfrauenverbände in Baden-Württemberg

Die Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg ist der Zusammenschluss der drei LandFrauenverbände (LFV):

• LFV Südbaden

• LFV Württemberg-Baden

• LFV Württemberg-Hohenzollern

 

Mit über 85.000 Mitgliedern ist die Arbeitsgemeinschaft die größte baden-württembergische Interessenvertretung für Frauen im ländlichen Raum. Die Mitglieder sind in über 1.300 Kreisverbänden und Ortsvereinen organisiert.

Die Arbeitsgemeinschaft vertritt auf Landesebene die wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitischen Interessen

der Frauen im ländlichen Raum. Sie ist parteipolitisch neutral, konfessionell ungebunden und wird von ehrenamtlichen Führungskräften geleitet.

Der Vorsitz wechselt jedes Jahr zwischen den drei Landesverbänden.

Als Träger der ländlichen Erwachsenenbildung bieten die drei LandFrauenverbände über ihre gemeinnützigen, staatlich anerkannten Bildungs- und Sozialwerke e. V. flächendeckend qualifizierte, ganzheitliche Weiterbildung auf Landes-, Kreis- und Bezirks- sowie Ortsebene zu günstigen Konditionen an.

Das Wirken der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände ist zunehmend durch Projektarbeit geprägt.

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für LändlichenRaum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg werden EU-Projekte zur Verbesserung der Erwerbssituation von Frauen im ländlichen Raum durchgeführt.

LandFrauenverband Südbaden

im Badisch Landwirtschaftlichen Hauptverband e. V.

 

Merzhauser Str. 111, 79100 Freiburg

Telefon 0761 / 27133 500

Telefax 0761 / 27133 501

landfrauenverband@lfvs.de

www.landfrauenverband-suedbaden.de

LandFrauenverband

Württemberg-Baden e. V.

 

Bopserstr. 17, 70180 Stuttgart

Telefon 0711 / 248927 0

Telefax 0711 / 248927 50

info@landfrauen-bw.de

www.landfrauen-bw.de

LandFrauenverband Württemberg Hohenzollern

im Landesbauernverband in Baden

 

Gartenstr. 63, 88212 Ravensburg

Telefon 0751 / 3607 60

Telefax 0751 / 3607 80

landfrauenverband-wh@lbv-bw.de

www.landfrauenverband-wh.de


Bildung

Familie

Ländlicher Raum


Grundlage für lebenslanges Lernen ist die Bereitstellung eines bedarfsgerechten, qualifizierten und fachlich fundierten

Schul-, Berufs- und Weiterbildungsangebotes. LandFrauen fordern:

  • Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum durch wohnortnahe Schulen.
  • Schülerbeförderungskosten, die sich alle Familien leisten können.
  • Flächendeckende Ganztagsangebote inklusive gesunder, regionaler Verpflegung für Kinder und Jugendliche.
  • Alltags- und Lebensökonomie müssen verpflichtend zur Vermittlung von Alltagskompetenzen in Theorie und Praxis an allen allgemeinbildenden Schulen unterrichtet werden.
  • Verlässliche Förderung der allgemeinen Erwachsenenbildung durch die öffentliche Hand Qualifizierungsmaßnahmen zur beruflichen Entwicklung und zum Wiedereinstieg.
  • Qualifizierung zu ehrenamtlichem Engagement

Frauen leisten meistens den Hauptanteil an der Familienarbeit.

Sie sind berufstätig und ehrenamtlich engagiert.

LandFrauen fordern:

  • Weiterhin gesicherte Qualität und flächendeckende Betreuungsangebote für Klein- und Schulkinder.
  • Ausbau der Betreuungs- und Pflegeangebote für die immer älter werdende Gesellschaft.
  • Bessere Rahmenbedingungen für beide Elternteile für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor dem Hintergrund des demographischen Wandels.
  • Gleichstellung bei der Mütterrente: Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, erhalten, wie die jüngeren Frauen, drei Rentenpunkte pro Kind.

Zukunft im ländlichen Raum braucht ver-besserte interkommunale Zusammenarbeit. Zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum

fordern LandFrauen:

  • Eine funktionierende Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik mit nachhaltiger Wirkung.
  • Erhalt einer flächendeckenden Landwirtschaft; Wertschätzung und Förderung der heimischen Landwirtschaft verbessern. Erhalt unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft (auch für die Naherholung und den Tourismus).
  • Ausbau und Erhalt eines ausreichenden Versorgungs- und Dienstleistungsangebotes.
  • Zügiger Ausbau der Breitbandversorgung auch in peripheren Regionen.
  • Erhalt und Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur.
  • Erhalt der flächendeckenden qualitätsgesicherten gesundheitlichen Versorgung für Frauen, Männer und Kinder

Gesundheit

Umwelt

Ehrenamt


  • Ausbau der geschlechtsspezifisch ausgerichteten Gesundheitsforschung und -politik.
  • Weiterentwicklung der Qualitätsoffensive Brustkrebs durch die Ausweitung des Mammographie-Screenings auf Frauen ab 70 Jahren. Einführung der Sonographie für Frauen mit dichten Brustdrüsenkörper für die Altersgruppe zwischen 40 bis 69 Jahren. Innovationen in der Krebsheilkunde und der kritischen Begleitforschung müssen unterstützt und die psychosoziale Krebsberatung ausgebaut werden.
  • Verstärkte Einbindung geriatrischer Rehabilitationsmaß-nahmen in die Gesundheitsprogramme zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Entlastung der Pflegekassen.
  • Gewährleistung der geriatrischen Versorgung durch bessere Vergütungssätze.
  • Stärkung der Hebammen und der Versorgungssituation im ländlichen Raum.

Im Sinne des aktiven Verbraucherschutzes und der Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe fordern LandFrauen:

 

  • Verwendung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln im Verpfleg-ungsbereich in allen öffentlichen Einrichtungen.
  • Vermittlung von Wissen über Herkunft der Nahrungsmittel und deren Verarbeitung.
  • Verantwortungsvoller Umgang mit der Gentechnik. Klare Haftungsregelungen und transparente Kennzeichnung.
  • Weiterentwicklung der Energiewende mit einem ausgewogenen Konzept. Sicherung der Zukunft von Bestands-anlagen über den 20-jährigen Vergütungszeitraum hinaus.
  • Eindämmung des Flächenverbrauchs und Umsetzung von zielführenden Ausgleichsmaßnahmen

Ehrenamtliches Engagement führt zu einem aktiven Gemeinwohl und sichert die Lebensqualität. Die Vereinbarkeit von

Familie, Beruf und Ehrenamt muss durch politische Rahmenbedingungen gewährleistet sein. LandFrauen fordern:

  • Stärkere Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements im Beruf. Erhalt der Bildungszeit von fünf Tagen auch für ehrenamtliche Qualifizierungen.
  • Rentenrechtliche Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit.
  • Verbesserung der Freibetragsregelung für Aufwandsentschädigungen.

  GLEICHSTELLUNG

LandFrauen fordern die Umsetzung des Gleichstellungsgrundsatzes in allen Lebensbereichen:

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
  • Gleichwertiger Frauenanteil in Gremien und Führungspositionen.

LandFrauenbezirk Emmendingen

Monika Zimmermann 

Stabhalterhof

79348 Freiamt